Monday, 9 January 2012

Change to Success – mit Erfolg aus der Krise


80 % zwischen 14 und 65 sind gestresst, 10 Millionen Krankenstandstage, die die deutschen Unternehmen mit 20 Milliarden € Kosten belasten, sind die Folge. Trotz dieser dramatischen Entwicklung wissen 80 % der Unternehmen nicht, wo die Ursachen für diese teure Entwicklung in ihren Betrieben liegen. An das Schließen dieser Lücke sind die Business Doctors mit der größten berufsspezifischen Stress- und Burnoutstudie, wissenschaftlich herangegangen und haben, aufbauend auf den Ergebnissen der Studie, in Zusammenarbeit mit Primawera, dem Institut für Veränderungsmanagement, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prim. Dr. med. univ. Werner Friedl sowie dem Expertenpool des Präventionsclusters Austria, das Change to Success – Programm entwickelt. Das Programm führt in drei Modulen zu Produktivitäts- und Ertragssteigerung bei gleichzeitig erhöhter Mitarbeiterzufriedenheit.

Das Change to Success Programm
Ausgehend von der Analyse der Stressoren in den großen Berufsgruppen sowie Bezug nehmend auf die ständig steigende Nachfrage nach Sonderzählungen (unternehmensspezifische Stress- und Burnoutstudie) und Statusanalysen in Betrieben, mit der Zielsetzung, Stressfaktoren in Unternehmen zu erkennen, zu selektieren und ihnen gegenzusteuern, und darauf aufbauend das Unternehmen bei seinem Change Prozess zu begleiten, wurde von den Business Doctors, Primawera Change Management, sowie den wissenschaftlichen Beiräten und den Spezialisten des Präventionsclusters Austria das Change to Success – Programm entwickelt und, den Anforderungen entsprechend, permanent verbessert und erweitert. Das vorliegende, zwischenzeitlich auch erfolgreich angewandte Programm durchläuft nunmehr drei Module, die synergetisch aufeinander abgestimmt und stufenweise entwickelt wurden, stellt sich wie folgt dar:

MODUL 1:
Das Modul 1 startet nach einer Clearing Runde und einer Vorbereitung mit den durch den Betrieb selektierten Teilnehmern (Steuerungsgruppe) mit einem Statusworkshop, in dem die Situation des Betriebes im Marktumfeld, nach klaren Vorgaben und Selektionssystemen, herausgearbeitet und ein gemeinsamer Zielkatalog erarbeitet wird.

MODUL 2:
Aufbauend auf den Ergebnissen des Statusworkshops in Modul 1 wird hier gemäß der Stärken-Schwächen-Analyse hinsichtlich der erkennbaren Stressoren, zum Einen ein Problembewusstsein geschaffen und zum Anderen das Change to Success Programm mit der Steuerungsgruppe und den Betroffenen entwickelt, um in Modul 3 unter externem Coaching umgesetzt zu werden.

MODUL 3:
Das Modul 3 gibt dem Einzelnen, wie auch den einzelnen Abteilungen die Möglichkeit, individuell, kollektive Kompetenzen zum Erkennen und zum Abbau von, den Arbeitsprozess beeinträchtigenden, Stressoren. Parallel eingesetzte Kennziffersysteme helfen auch, die Wirkung der durchgeführten Maßnahmen (z.B. Minderung von Krankenstandstagen; 60 % der Krankenstände beruhen laut TKV Studie 2009 auf Stress) zu überprüfen.
Der Einsatz von neu entwickelten
und erwiesen stressreduzierenden Recreation Areas (die Effizienz ist durch wissenschaftliche Studien belegt) runden das „Change to Success- Package“ ab.
Als besonders interessant seien hier noch zwei Faktoren erwähnt, die durch Optimierung zu nachhaltiger Zufriedenheit führen. Der Präventionscluster bietet nach Modul 3 auch einen „Wartungsvertrag“ an, der den Unternehmen ermöglicht, zu Schlüsselzeiten einen Crosscheck zu machen und somit die Maßnahmen und deren Erfolge zu überprüfen, um diese, angepasst an möglicherweise veränderte Rahmenbedingungen mittels einer Evaluierung mit Unternehmenscheck und einenm darauf aufbauenden Update, zu erhalten.
Informationen zu dem Change to Success Programm, den Ergebnissen der berufsgruppenspezifischen Studien unter in neuem Fenster öffnenwww.business-doctors.at.
Termin: Präsentation des Change to Success Programms unter dem Titel „Frisst uns die Krise auf?“ findet am 20. August 2009 in den Seminarräumen Primawera statt. IN diesem Rahmen diskutiert ein hochwertiges Forum über diese Themen: Graz Karmeliterplatz 8, 18.00 Uhr. Kostenlose Anmeldungen bitte unter in neuem Fenster öffnenoffice@business-doctors.at

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Business Doctors sind Vordenker und Wegbereiter in den Bereichen Marketing, Social- und Gesundheitsmarketing mit dem Spezialthema Prävention (z.B. Burnout).
Einer der ersten Herausforderungen war es, den Weltkongress "Humanity in Medicine" nach Graz zu holen. Mittlerweile hat unser Unternehmen um sich ein eigenes nationales und internationales Netzwerk aufgebaut, bündelt im Rahmen von branchenübergreifenden Netzwerken Kompetenzen und setzt mit den entsprechenden Kooperationspartnern und Unterstützung der Sozialpartnerschaften Präventionsprojekte in den Unternehmen um.

Fit für die Wirtschaft
Durch die Dynamik der Märkte ergeben sich hinsichtlich des Unternehmenserfolges neue Anforderungen an die Unternehmen. Das Thema Prävention als Wirtschaftsfaktor steht bei den wirtschaftlichen Fragestellungen immer öfter im Mittelpunkt.
Neben der Umsetzung genereller Marketingkonzepte geht es uns darum, den Begriff Prävention im täglichen Wirtschaftsleben, in der alltäglichen Kommunikations- und Denkweise zu integrieren.

Human Factors
Mit Human Relation Management (HRM), Human Capital Programms (HCP), Corporate Social Responsibility (CSR) und der wissenschaftlichen Entwicklung des Motivations Quotienten (MQ) setzen wir neue innovative Schritte in Richtung eines humaneren Arbeitsumfeldes.
Hier bieten wir gesundheitsfördernde Aktivitäten in Form von Vorträgen, Infoseminaren, Workshops und Kongressen an. 


Empfehlung vom Business Doctors: www.Business-doctors.at

Pythagoras, 570-497 v. Chr.

Mit dem berühmten Lehrsatz a2+b2=c2aus der Stress- und Burnoutfalle: Die Ordnung der Welt findet man in der Zahl und der Mathematik. 
Pythagoras erkennt die Harmonie im Körper als Voraussetzung für die Gesundheit.



Hilfestellungen und einen Begleiter durch den täglichen Wahnsinn von Stress und Burnout finden Sie im kostenfreien Vorabdruck unter dem Titel:

DEN AUTOR:
FRANZ K. DAUBLEBSKY
BUSINESS DOCTORS, GRAZ, ÖSTERREICH.
www.Business-Doctors.at

Sunday, 8 January 2012

IV. Kurzbemerkungen/Inhaltsangabe: 1. Panta Rhei: Alles fließt Veränderungsmanagement gegen Stress und Burnout

Politik, Wirtschaft und jeder Einzelne müssen erkennen und akzeptieren, dass alles in Bewegung ist, sich täglich Rahmenbedingungen ändern, also auch wir uns ändern und anpassen müssen.  Wenn wir das in unsere Lebensplanung und Philosophie aufgenommen haben und uns damit abfinden, niemals in denselben Fluss steigen und auch nicht gegen den Strom schwimmen zu können, haben wir einen großen Schritt zur Stress und Burnoutprävention getan.



Hilfestellungen und einen Begleiter durch den täglichen Wahnsinn von Stress und Burnout finden Sie im kostenfreien Vorabdruck unter dem Titel:

DEN AUTOR:
FRANZ K. DAUBLEBSKY
BUSINESS DOCTORS, GRAZ, ÖSTERREICH.

Krise – na und? Kosteneinsparungen durch Prävention in Milliardenhöhe – na bitte!

HELLO ARTICLE
Kategorie: Business & Wirtschaft
Veröffentlicht von: Franz-Karl Daublebsky, Business Doctors, Graz

Kosteneinsparungen, zufriedene Mitarbeiter und Milliarden.
Durch Stress- und Burnoutprävention zu den dringend benötigten Milliarden, Prävention als Wirtschaftsfaktor – jeder sagt, das wissen wir, aber keiner tut etwas.

100.000 € zum Gegensteuern sind scheinbar nicht verfügbar, Milliarden in alte und erwiesenermaßen erfolglose Systeme zu deren Erhaltung zu verschwenden schon – wieso?
Von Innovation, Visionen und neuen Wegen wird lediglich vollmundig gesprochen (reaktionäre Systemerhalter und Bewahrer ausgetretener Pfade behalten die Oberhand und reden nur).
„Kreativität, Visionen, Beschreiten neuer Wege führen schneller aus der Krise, Passivität beschert uns eine Verlängerung der Nachspielzeit", sagen die Business Doctors und zeigen, Bezug nehmend auf ihre große berufsgruppenspezifische Stress- und Burnoutstudie, Untersuchungen zu den Kostenfaktoren von Präsentismus und Einsparungen durch Prävention, die zum Wirtschaftsfaktor wird, was zu tun ist, wie es zu tun ist und was es bringt.

Negative Rahmenbedingungen
Gescheiterte Gesundheitsreformen, Gebietskrankenkassen werden mit Geldspritzen vor der drohenden Insolvenz bewahrt – an der Situation und den Ursachen wird nichts geändert.
Die Wirtschaftskrise tut das Ihre dazu, die Arbeitslosenzahlen steigen, Krankenstände werden aus Angst vor dem Arbeitsplatzverlust sinken - Angst kostet die deutsche Wirtschaft unter anderem 75 Milliarden € pro Jahr, Quelle Handeler, die Krankenstände schlagen dagegen mit „lediglich" 40 Milliarden € zu Buche - parallel dazu werden Stress, Depressionen, Schlafstörungen und Burnouterkrankungen (die neue Volkskrankheit) und damit einhergehend auch somatische Erkrankungen (z.B. Rückenleiden: 60 % der Verursacher ist Stress am Arbeitsplatz) dramatisch zunehmen. Die Kosten werden explodieren und das in einer rezessiven Phase bei sinkenden Einnahmen.

Präsentismus (Krank am Arbeitsplatz) 
Die stets steigende Entwicklung zum Präsentismus (die Kosten dafür werden in Deutschland mit 120 Milliarden € pro Jahr beziffert) wird nicht zeitdadäquat und ernsthaft genug, wenn aber doch, dann nur zögerlich betrachtet, Maßnahmen so gut wie nie ergriffen. Prävention, wenn überhaupt, verkommt zu Lippenbekenntnissen. Es fehlen Visionen, Konzepte und eine seriöse Auseinandersetzung mit der humanen Arbeitswelt, insbesondere auch unter dem Aspekt, dass Prävention einen signifikanten Wirtschaftsfaktor darstellt.

Unangenehme Wahrheiten
Die Business Doctors führen die österreichweit größte berufsgruppenspezifische Stress- und Burnoutstudie (mit bereits über 4.000 Probanden) unter der wissenschaftlichen Leitung von Prim. Dr. med. univ. Werner Friedl (Facharzt für Psychiatrie, Neurologie und psychotherapeutische Medizin), in Kooperation mit Gallup-Karmasin (Institut für Markt- und Motivforschung) durch. Davon sind sieben Teilstudien bereits abgeschlossen, deren erschreckende Ergebnisse aufhorchen lassen und Handlungsbedarf signalisieren, ist doch z.B. bei den IT – Beschäftigten schon nahezu jeder Dritte im Burnoutrisiko. Burnout kostet das Gesundheitssystem jährlich 2,2 Milliarden €, die Wirtschaft wird hier noch einmal mit 2,2 – 2,4 Milliarden € belastet. Angst kostet die deutsche Wirtschaft 75 Milliarden €, ein Lehrer im Burnout kostet z.B. 370.000 €, etc. 

Klassische Stress- und Burnoutrisikofaktoren stellen sich in Österreich wie folgt dar:
- 3 Millionen Österreicher leiden unter Schlafstörungen
- 8,6 Arbeitstage gingen 2007 z.B. in Österreich durch Beeinträchtigung des Bewegungs- und Stützapparates (Verursacher davon ist zu 60-80 %: Stress – Dr. Grönemeyer bei Vera) verloren,
- 2,6 Millionen Arbeitstage durch Stress und knapp 2 Millionen durch Depressionen
- Die hohe Scheidungsrate von 52 % in Österreich, 69 % in Wien, 67 % in Graz, tragen das Ihre zur Verschärfung der Situation das Ihre bei
- 37 % der Österreicher haben Angst um den Arbeitsplatz

Obwohl dies alles bekannt ist, bzw. sein sollte, verschreibt man teure Medikamente und bezahlt hohe Rehab-Kosten (1 Tag/ Burnout Rehab kostet 330 €), anstatt Bruchteile dieser Aufwendungen in Information und Prävention zu investieren. Manchmal drängt sich der Verdacht auf, dass wir lieber Kranke als Gesunde zu haben scheinen. Salutogenese scheint ein ungeliebter Terminus zu sein, und das ist angesichts der Situation eine unangenehme Wahrheit.

Ein Ausweg – Prävention
Im Rahmen ihrer Studien und der erschreckenden Ergebnisse daraus entwickelten die Business Doctors mit Experten aus dem Präventionscluster, dem wissenschaftlichen Beirat und erfahrenen Fachleuten aus verschiedensten Branchen, zwischenzeitlich auch erfolgreich eingesetzte Konzepte und Programme.
Neben einem vierstufigen Human Capital Programm sei auch das mit Primawera unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. med. univ. Werner Friedl entwickelte Change to Success Programm erwähnt, dass es Unternehmen und Institutionen in vier Modulen ermöglicht, der sich abzeichnenden gefährlichen Entwicklung gegenzusteuern.

Prävention ein Wirtschaftsfaktor
Produktivitäts- und Ertragssteigerung bei gleichzeitig erhöhter Mitarbeiterzufriedenheit ist keine Leerformel artikulierten Wunschdenkens, sondern gelebte Praxis, gleichgültig ob für NPO´s, also auch die öffentliche Verwaltung, wie auch für erfolgs- und zukunftsorientierte Unternehmen, wie Case Studys, unter anderem bei NOKIA, VOLVO, GOOGLE oder auch österreichischen Betrieben zeigen.

Ein Anpassen der Unternehmenskultur und der Arbeitsplatzbedingungen an die technischen Entwicklungen und Möglichkeiten der modernen Arbeitswelt eröffnen hohe Einsparungspotentiale für den Weg aus der Krise und die Konkurrenzfähigkeit für den sich verschärfenden globalen Wettbewerb nach der Krise.
Informationen, Daten, Fakten unter www.business-doctors.at

Direkte Anfragen unter daublebsky@business-doctors.at oder office@business-doctors.at
Die Business Doctors haben 2008 den Golden Award of Modern Sciences für ihre Arbeit im Bereich der Stress- und Burnoutforschung, ihre Forschungen im Bereich Präsentismus, Untersuchungen und Arbeiten zu den betriebs- und volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Prävention erhalten. Angesichts der Krise gewinnen diese Arbeiten heute noch mehr Bedeutung und sollten zum Umdenken alter Strukturen bis hin zu einem Paradigmenwechsel zwingen.


Veröffentlicht von: Franz-Karl Daublebsky


Über den Autor:
Franz -Karl Daublebsky: Marketingleiter,Corebusiness: Research und Devellopement,HRM,CSR,BGF,Burnout,Burnoutprävention,Prävention, Advertising,Eventmarketing,Produktentwicklung,Produktdesign,Toylart, Texter,Konzeptionist,freier Autor: Wirtschaft,Gesellschaft,Politik,Trainer


Empfehlung von Business Doctors: www.Business-doctors.at

Tuesday, 3 January 2012

Überforderung im Job: von FOCUS-Online- Autorin Melanie Rübartsch..

Diesen Artikel haben wir für Sie ausgesucht.
Wenn Sie wissen wollen ,wie Ihr Arbeitsbelastungslevel ist nutzen Sie den kostenlasen Stress und Burnouttest auf www.business-doctors.at
Informationen über 12 berufsgruppenspezifische Stress und Burnoutstudien und Ihre möglichen Einsparungspotentiale erfahren Sie auf www.business-doctors.at 

oder kontaktieren Sie das Office von Business Doctors direkt unter office@business-doctors.at  
Mit den besten Grüßen
Ihre Business Doctors



03.01.2012, von FOCUS-Online- Autorin ...


1) Burn-out – selbst schuld?...


Für viele Berufstätige beginnt das neue Jahr, wie das alte geendet hat: mit Stress und Überstunden bis zur Erschöpfung. Wer die Anzeichen für einen drohenden Burn-out rechtzeitig erkennt, kann gegensteuern....
„Ich glaube, ich stehe kurz vor dem Burn-out.“ Bekenntnisse dieser Art sind aus vielen Unterhaltungen am Arbeitsplatz oder nach Feierabend inzwischen nicht mehr wegzudenken – und das beileibe nicht nur unter Top-Managern. Beinahe entsteht der Eindruck, wer noch nie am Rande des Burn-outs stand, habe auch nicht richtig gearbeitet. Eine ebenso zynische wie gefährliche Entwicklung, findet Christina Thiel, Berufs- und Karriereberaterin aus Moers. „Sie zeigt im Grunde, wie fest unsere Gesellschaft bereits im ewigen Wettlauf um Anerkennung und Leistung gefangen ist“, sagt sie.

Gestresst sein ist offenbar en vogue. Die Belastung in Job oder Alltag wird so groß, dass der Betroffene kein Ventil mehr findet, den aufgestauten Druck abzubauen. Das Gefühl der totalen psychischen und körperlichen Erschöpfung stellt sich ein. „Der Akku ist leer und kann nicht mehr aus eigener Kraft aufgefüllt werden“, beschreibt es Karriereberaterin Thiel.

Phantomleiden Burn-out?

Ab wann dies zur Krankheit wird und ob es das Burn-out-Syndrom überhaupt gibt,darüber streiten Psychologen, Psychiater und Mediziner allerdings. Im Deutschen Ärzteblatt, der Fachzeitung der Bundesärztekammer, ist sogar von der „Modediagnose Burn-out“ die Rede. Der Knackpunkt: Eine einheitliche Definition für Burn-out mitsamt klarer Diagnostik gibt es bisher nicht. Einige Experten gehen davon aus, dass hinter dem Burn-out-Syndrom in vielen Fällen letztlich Depressionen stecken.

Dennoch werden immer mehr Arbeitnehmer explizit wegen Burn-outs krankgeschrieben: Nach einer Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hat sich die Zahl der Krankheitstage mit dieser Diagnose von 2004 bis 2010 nahezu verneunfacht. Hochgerechnet auf mehr als 34 Millionen gesetzlich krankenversicherte Beschäftigte fehlten laut WIdO im Jahr 2010 knapp 100 000 Menschen wegen Burn-outs am Arbeitsplatz. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Bei Coaches und Psychotherapeuten steigt kontinuierlich die Anzahl an Mandanten oder Patienten, die sich in Sachen Burn-out beraten und behandeln lassen.


Handeln, bevor es zu spät ist

„In vielen Fällen sind äußere Umstände der Hauptauslöser für Burn-out“, hat Petra Perlenfein, Karrieretrainerin aus Stuttgart, beobachtet: zu hohe Arbeitsbelastung, häufige Chefwechsel, fehlende Kommunikation, schlechte Arbeitsorganisation oder ein mangelnder Ausdruck an Wertschätzung....Dennoch lässt sich nicht jeder Fall allein auf die schlechten Arbeitsbedingungen und den hohen Druck zurückführen, den Firmen im Zuge des globalen Wettbewerbs an ihre Mitarbeiter weitergeben. Die Trainerin glaubt, dass die innere Haltung des Arbeitnehmers die Erschöpfung oft beschleunigt. Doch es gibt Hoffnung: „Wer die Zeichen früh genug erkennt und sich traut, seine Einstellung – wenn nötig auch radikal – zu ändern, kann selbst gegensteuern“, sagt die Karriereexpertin....

2)  Wie Arbeitnehmer ihren Stress selbst verstärken...

Mit einem Burnout schlägt der Körper Alarm, wenn die Betroffenen es nicht mehr geschafft haben, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Mit anderen Worten: „Die Ursache für den Zusammenbruch liegt oft auch darin, dass der Arbeitnehmer nicht früh und häufig genug Nein sagt und sich nicht ausreichend abgrenzt“, sagt Petra Perlenfein. Ein Grund dafür sei sicherlich die permanente Suche nach Anerkennung. „Gerade High Potentials definieren sich häufig einzig über Leistung und Ergebnisse“, sagt die Expertin. Und wenn diese ausbleiben, muss man eben das Tempo verschärfen – höher, schneller, weiter.


Aus dem Gleichgewicht geraten

Ein anderer Grund: Die Work-Life-Balance stimmt nicht mehr. Die Moerser Karriereexpertin Christina Thiel sieht in der zunehmenden Vermengung von Beruf und Privatleben eine der Hauptursachen für die Erschöpfung: „Bei vielen Arbeitnehmern gibt es den klassischen Feierabend nicht mehr.“ Es gibt keinen klaren Cut mehr in Zeiten von moderner mobiler Kommunikation – ganz nach dem Motto: „Muss nur noch schnell die Mails checken...“

Sicherlich gibt es Kandidaten, die aufgrund ihrer Persönlichkeit ihren individuellen Stresslevel mehr befeuern als andere. Petra Perlenfein etwa zählt Perfektionisten und extrem selbstkritische Menschen dazu: „Die Perfektionisten wissen oft nicht, wann Schluss ist und die Selbstkritischen versuchen, ein Manko auf dem Gebiet Selbstbewusstsein durch Lob im Job auszugleichen.“
...

Der Haken an der Sache: Menschen mit solchen Veranlagungen haben es extrem schwer, aus dem Strudel wieder rauszukommen. Es muss schließlich weitergehen. Ausruhen, Innehalten und Auftanken wird auf Zeiten verschoben, wenn man erst einmal Teamleiter ist, den neuen Großkunden an der Angel hat oder das irre wichtige Projekt für den Vorstand in der Mache ist. „Wer vorher einfach mal Stopp sagt, verwechselt das fälschlicherweise oft mit Schwäche“, sagt Perlenfein. Diese Menschen müssen also zunächst mühsam lernen, rechtzeitig auf sich selbst zu achten....

3)  Wie Arbeitnehmer rechtzeitig gegensteuern können...

Berufsberaterin Perlenfein teilt den Weg zum Burnout in vier Phasen ein:

Phase 1: Der Arbeitnehmer identifiziert sich zu 100 Prozent mit der Arbeit – alles läuft perfekt, der Job ist beinahe so etwas wie eine Droge.

Phase 2: 
Erste kleine Probleme tauchen auf, es läuft nicht mehr alles reibungslos. Der Beschäftigte wird nachdenklich, hinterfragt aber nichts.

Phase 3: Das Ungleichgewicht zwischen Lust und Frust verschiebt sich weiter und die ersten Außenstehenden weisen den Betroffenen vermehrt auf Stressanzeichen hin. Dieser reagiert aber nicht.

Phase 4: Es kommt zum Zusammenbruch. „Wer an diesem letzten Punkt angekommen ist, ist ernsthaft krank. Er braucht ärztliche Unterstützung“, sagt Perlenfein. In den Phasen davor hat man es noch mehr oder weniger selbst in der Hand, das Tempo im Hamsterrad zu reduzieren. Und die Mittel dazu sind eigentlich kein Hexenwerk.
  • Tipp Nr. 1: Einmal am Tag „Nein“ sagen

Schon mit kleinen Sachen können gestresste Mitarbeiter für Veränderungen sorgen. „Man muss trainieren, auch mal nein zu sagen“, sagt Perlenfein. Andernfalls signalisiere man nach außen, dass Kollegen oder Chefs ruhig immer noch eine Schippe drauflegen können. „Mal eine Aufgabe abzulehnen, ist keine Schwäche, sondern gutes Zeitmanagement“, so die Expertin. Es zeigt, dass der Mitarbeiter seine Leistung richtig einschätzen kann und das, was er macht, qualitativ gut und gern machen wird.

Wichtig ist jedoch: Das bis dato aufgebaute Tempo sollte der Arbeitnehmer nur langsam drosseln, um Vorgesetzte und Kollegen nicht zu verprellen. Das heißt: Nicht auf einen Schlag auf stur stellen und alles blockieren. Einmal am Tag „Nein“ sagen reicht für den Anfang.


  • Tipp Nr. 2: Multitasking muss nicht immer sein

E-Mails sind Segen und Fluch zugleich. Das Internet befördert wichtige Nachrichten in Windeseile. Aber auf der anderen Seite fühlen sich die Adressaten oft bemüßigt, auch umgehend zu antworten. Egal an welchen Dokumenten oder Tabellen man gerade sitzt: Macht es am Bildschirmrand „Ping“, geht der Blick automatisch zum E-Postfach. Multitasking ist gut und schön – aber wer es damit übertreibt und vor lauter Telefonieren und Mailen nicht mehr konzentriert bei einer Sache bleibt, übertreibt es.


„Arbeitnehmer können sich am Rechner eine gewisse Disziplin antrainieren, sie müssen keine vier Fenster parallel offen haben und alles gleichzeitig erledigen“, sagt Sozialwissenschaftlerin Christina Thiel. Wer nicht gerade auf wichtige Nachrichten wartet, gibt sich einfach Zeit und schaut bewusst nur jede Stunde oder alle drei Stunden im Postfach nach. Eine andere Variante: Der Arbeitnehmer richtet sich ganz bewusst einen weitgehend telekommunikationsfreien Arbeitstag ein, an dem er sich auf seine inhaltliche Arbeit voll und ganz konzentrieren kann. Auch klare Prioritätenlisten helfen.

Auch das wird sicherlich nicht auf Anhieb klappen – aber solche Regeln für sich selbst aufzustellen, ist der erste Schritt in die richtige Richtung.


  • Tipp Nr. 3: Das Privatleben darf nicht zu kurz kommen

Jeder Mensch braucht seine Balance. „Aktivitäten im Beruf sind genauso wichtig wie regelmäßiger Sport und das Zusammensein mit Freunden“, sagt Christina Thiel.
Ein Privatleben muss existieren – und zwar fernab von Laptop, Smartphone oder Jobthemen. Vor allem Berufsanfänger verwechseln ein Abschalten unter Freunden aber oft mit dem Kneipenbesuch mit den Kollegen nach Feierabend. So bleibt der Arbeitnehmer aber auch als Privatmann im beruflichen Umfeld. Er spricht automatisch wieder über die Arbeit und bleibt im ewigen Leistungsvergleich hängen.


Und mit Firmenlaptop in den Urlaub? Viele Unternehmen setzen das gerade bei Managern und Führungskräften voraus. Doch Urlaub ist nun einmal zur Erholung da. „Auch hier darf der Mitarbeiter ruhig mal Nein sagen oder zumindest die Laptop-Zeit im Urlaub von vornherein auf eine bestimmte Zeit am Tag beschränken“, rät Thiel. Motto: Einmal am Tag Mails checken und dann ist die Kiste wieder aus.
  • Tipp Nr. 4: Keine Angst vor einem Neuanfang

Im Job sollte der Mitarbeiter nicht nur funktionieren, er sollte auch Spaß an den Themen und Inhalten haben. Gesund ist eine sogenannte intrinsische Motivation, die von innen kommt. Wer etwas tut, von dem er absolut überzeugt ist, kann sich auch besser von äußeren Einflüssen wie auch von fordernden Chefs abgrenzen. „Kommt der Grund für den Arbeitseinsatz dagegen einzig von außen, ist die Stressbelastung automatisch höher“, begründet Expertin Perlenfein.
...


4) Wer als Berater helfen kann


Wer befürchtet, auf einen Burn-out zuzusteuern, findet bei Krankenkassen und Hausärzten gute Ansprechpartner. Es gibt inzwischen zahlreiche Prophylaxe-Kurse, die helfen können, das Gleichgewicht rechtzeitig wieder herzustellen. Im Angebot sind zum Beispiel Anti-Stress oder Anti-Burn-out-Seminare, Work-Life-Balance-Trainings oder E-Mail-Bewältigungsseminare. Bei vielen Burn-out-Prophylaxen, die sowohl Psychotherapeuten als auch Coaches anbieten, stehen Mental- und Genusstrainigs sowie Entspannungs- und Problemlösungstechniken auf dem Programm. Die Kassen beteiligen sich in vielen Fällen an den Seminarkosten oder bieten Firmenveranstaltungen an. Es lohnt sich also, auch dem Chef die Idee eines kollektiven Prophylaxe-Trainings vorzuschlagen.

Schwarze Schafe

Doch Vorsicht: Gerade weil Burn-out ein Modethema ist, ist inzwischen eine ganze Burn-out-Industrie entstanden. Luxuskliniken, Wellness- und selbst ernannte Gesundheitsgurus, die das schnelle Geld wittern, tummeln sich hier ebenso wie geschulte Ärzte oder Trainer.
Auch sollte der Interessent die Kursinhalte genau hinterfragen. „Ziel muss es sein, die Menschen für notwendige nachhaltige Veränderungen zu stärken“, sagt Christina Thiel. Es dürfe nicht darum gehen, die Seminarteilnehmer einzig wieder fit für das alte Hamsterrad zu machen....


Empfehlung von Business Doctors: www.Business-doctors.at